Das Geheimnis der Abkantpresse lüften – Herkunft und Namensentwicklung

Warum heißt „Press Brake“ Abkantpresse?

Die Nomenklatur eines Abkantpresse weckt Neugier – warum wird es so bezeichnet und nicht einfach „Blechbieger“ oder „Metallformer“? Gibt es eine Verbindung zum alten Schwungrad mechanischer Bremsen, bei denen das Vorhandensein einer Bremse, ähnlich wie bei einem Auto, die Kontrolle über die Bewegung des Stößels während der Blech- oder Plattenformung ermöglichte? Die Vorstellung, dass eine Abkantpresse im Wesentlichen eine Presse mit einer Bremse ist, ist in meinem Verständnis, das durch jahrelange praktische Erfahrung geprägt wurde, geblieben. Fachleute stellen jedoch die Genauigkeit dieser Annahme in Frage, insbesondere wenn man bedenkt, dass die historische Verwendung des Begriffs „Bremse“ im Zusammenhang mit dem Biegen von Blechen vor der Ära der motorisierten Maschinen liegt. Darüber hinaus scheint der Begriff „Abkantpresse“ ungenau, da bei diesem Vorgang nichts gebrochen oder zertrümmert werden soll. Lassen Sie uns dieses Terminologie-Mysterium mit einer differenzierten Untersuchung lüften.

Herkunft des Namens „Press Brake“

In meinem Bestreben, die Ursprünge des Begriffs „Abkantpresse“ zu entmystifizieren, habe ich mich eingehend mit der Geschichte und Etymologie der Blechformung befasst. Lange vor dem Aufkommen motorisierter Maschinen war die manuelle Blechformung ein sorgfältiges Handwerk, bei dem Werkzeuge wie T-Pfähle, Kugelhämmer und mit Sand oder Bleischrot gefüllte Formbeutel verwendet wurden. Die Weiterentwicklung dieser handwerklichen Methoden führte 1882 zur Erfindung der Gesimspresse, die einen frühen Übergang zu mechanischeren Methoden der Blechbiegetechnik markierte.

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Der Übergang von manuellen Techniken zu motorisierten Abkantpressen begann vor etwa einem Jahrhundert mit der Einführung von schwungradgetriebenen Maschinen in den 1920er Jahren. In den darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Entwicklung hydromechanischer und hydraulischer Abkantpressen, gefolgt von elektrischen Abkantpressen in den 2000er Jahren. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Frage bestehen: Warum heißt es Abkantpresse?

Die Antwort liegt in der Etymologie des Begriffs „Bremse“. Wörter wie „brach“, „Bremse“, „gebrochen“ und „brechen“ gehen auf archaische Begriffe aus der Zeit vor 900 zurück. Alte englische, niederländische, deutsche und gotische Variationen führten zur Entwicklung des Begriffs „Bremse“, der im 15. Jahrhundert ursprünglich als „Instrument zum Zerkleinern oder Stampfen“ definiert wurde. Im Laufe der Zeit wurde er zum Synonym für „Maschine“, abgeleitet von seiner Verwendung zum Zerkleinern von Getreide und Pflanzenfasern.

Der altenglische Begriff „brecan“, der sich zu „break“ entwickelte, betonte die gewaltsame Teilung fester Objekte. Das Partizip Perfekt „broken“ betonte die enge Verbindung zwischen „break“ und „brake“. Im Mittelenglischen bedeutete „brake“ biegen, die Richtung ändern oder ablenken, und seine Bedeutung ging über die physische Zerstörung hinaus.

Der Begriff „Presse“, der in diesem Zusammenhang nichts mit Journalismus oder Verlagswesen zu tun hat, hat seinen Ursprung um 1300, als er „zerdrücken oder zusammenpressen“ bedeutete. Bis zum späten 14. Jahrhundert entwickelte sich „Presse“ zu einem Gerät zum Pressen von Kleidung oder zum Auspressen von Saft aus Trauben und Oliven. Diese Entwicklung setzte sich fort und bezeichnete schließlich eine Maschine oder einen Mechanismus, der durch Pressen Kraft ausübte.

Im Wesentlichen verbindet eine Abkantpresse das mittelenglische Verb „brake“, das Biegen bedeutet, mit dem Konzept einer Maschine, die durch Drücken Kraft ausübt. Obwohl der Begriff zutreffend ist, hat der Übergang von der manuellen Handwerkskunst zu angetriebenen Maschinen verschiedene Iterationen hervorgebracht, darunter Blattbremsen, mechanische, hydromechanische, hydraulische und elektrische Abkantpressen. Mit dem technologischen Fortschritt spiegeln Modifikatoren die Betätigung, den Werkzeuggebrauch oder die Biegearten der Maschine wider. Unabhängig von der Terminologie bleibt eine Abkantpresse eine vielseitige Maschine zum Zerkleinern, Quetschen und, in unserem Kontext, Biegen von Blech.

Von T-Pfählen bis zu Gesimsbremsen

Bevor es Maschinen gab, befestigte jemand, der Blech biegen wollte, ein entsprechend großes Stück Blech an einer Form oder einem maßstabsgetreuen 3D-Modell der gewünschten Blechform, einem Amboss, einem Rollwagen oder sogar einem Formsack, der mit Sand oder Bleischrot gefüllt war.

Mit einem T-Pfahl, einem Kugelhammer, einem Bleiband namens Slapper und Werkzeugen namens Löffel hämmerten Handwerker das Blech in die gewünschte Form, beispielsweise in die Form eines Brustpanzers für eine Rüstung. Es war ein sehr manueller Vorgang und wird auch heute noch in vielen Karosseriewerkstätten und Kunsthandwerksbetrieben durchgeführt.

Die erste „Bremse“, wie wir sie kennen, war die 1882 patentierte Gesimsbiegemaschine. Sie basierte auf einem manuell betätigten Blatt, das ein eingespanntes Stück Blech zwang, in eine gerade Linie gebogen zu werden. Im Laufe der Zeit entwickelten sich daraus die Maschinen, die wir heute als Blattbiegemaschinen, Kasten- und Pfannenbiegemaschinen und Abkantmaschinen kennen.

Gesimsbremse
Gesimsbremse

Diese neueren Versionen sind zwar schnell, effizient und auf ihre Art schön, aber sie können nicht mit der Schönheit der Originalmaschine mithalten. Warum sage ich das? Weil moderne Maschinen nicht aus handgearbeiteten Gusseisenkomponenten hergestellt werden, die an sorgfältig bearbeiteten und veredelten Eichenstücken befestigt werden.

Die ersten motorisierten Abkantpressen kamen vor knapp 100 Jahren auf den Markt, nämlich in den frühen 1920er Jahren, und zwar mit schwungradgetriebenen Maschinen. In den 1970er Jahren folgten verschiedene Versionen hydromechanischer und hydraulischer Abkantpressen und in den 2000er Jahren elektrische Abkantpressen.

Doch wie kam es, dass diese Maschinen – ob nun eine mechanische Abkantpresse oder eine hochmoderne elektrische Abkantpresse – den Namen Abkantpresse erhielten? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns etwas mit der Etymologie befassen.

Bremse, Kaputt, Kaputt, Brechen

Die Verben broke, brake, broke und breaking stammen alle von archaischen Ausdrücken aus der Zeit vor 900 und haben alle denselben Ursprung oder dieselbe Wurzel. Im Altenglischen hieß es brecan, im Mittelenglischen breken, im Niederländischen broken, im Deutschen brechen und im Gotischen brikan. Im Französischen bedeutete brac oder bras einen Hebel, einen Griff oder Arm, und dies beeinflusste die Entwicklung des Begriffs „brake“ zu seiner heutigen Form.

Im 15. Jahrhundert wurde die Bremse als „Gerät zum Zerkleinern oder Zerstampfen“ definiert. Letztendlich wurde der Begriff „Bremse“ zum Synonym für „Maschine“, abgeleitet von Maschinen, die zum Zerkleinern von Getreide und Pflanzenfasern verwendet wurden. In ihrer einfachsten Form sind eine „Pressmaschine“ und eine „Abkantpresse“ also ein und dasselbe.

Eine Abkantpresse „tritt nicht auf die Bremse“, um etwas zu biegen. Warum heißt sie also Abkantpresse? Eine kurze Geschichte einiger Wörter verrät die Antwort. Foto mit freundlicher Genehmigung von Getty Images. Aus dem altenglischen „brecan“ wurde „break“, was bedeutet, feste Objekte gewaltsam in Teile oder Fragmente zu zerteilen oder zu zerstören. Außerdem war das Partizip Perfekt von „brake“ vor mehreren Jahrhunderten „broken“. All dies soll darauf hinweisen, dass „break“ und „brake“ etymologisch eng verwandt sind.

Der Begriff „Bremse“, wie er in der modernen Blechbearbeitung verwendet wird, stammt vom mittelenglischen Verb „breken“ oder „brechen“, das „biegen“, „die Richtung ändern“ oder „ablenken“ bedeutet. Man konnte auch „brechen“, wenn man die Sehne eines Bogens spannte, um einen Pfeil abzuschießen. Man konnte sogar einen Lichtstrahl brechen, indem man ihn mit einem Spiegel ablenkte.

Wer hat das Wort „Presse“ in „Press Brake“ eingebaut?

Wir wissen jetzt, woher der Begriff „Bremse“ stammt. Was ist also mit der Presse? Natürlich gibt es auch andere Definitionen, die nichts mit unserem aktuellen Thema zu tun haben, wie Journalismus oder Verlagswesen. Abgesehen davon, woher kommt das Wort „Presse“ – das die Maschinen beschreibt, die wir heute kennen?

Um 1300 wurde „Presse“ als Substantiv verwendet, das „zerdrücken oder zusammenpressen“ bedeutete. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde „Presse“ zu einem Gerät zum Pressen von Kleidung oder zum Auspressen von Saft aus Trauben und Oliven.

Daraus entwickelte sich der Begriff „Presse“ zu einer Maschine oder einem Mechanismus, der durch Zusammendrücken Kraft ausübt. In der Anwendung eines Herstellers können die Stempel und Matrizen als „Pressen“ bezeichnet werden, die Kraft auf das Blech ausüben und es biegen.

Biegen, bremsen

Da haben wir es also. Das Verb „Bremsen“, wie es in Blechbearbeitungswerkstätten verwendet wird, stammt von einem mittelenglischen Verb, das „biegen“ bedeutet. Im modernen Sprachgebrauch ist eine Bremse eine Maschine, die biegt. Kombinieren Sie das mit einem Modifikator, der beschreibt, was die Maschine antreibt, welche Werkzeuge zum Formen des Werkstücks verwendet werden oder welche Arten von Biegungen die Maschine erzeugt, und Sie erhalten unsere modernen Namen für eine Vielzahl von Blechbiegemaschinen.

Eine Gesimsbiegemaschine (benannt nach den Gesimsen, die sie herstellen kann) und ihr modernes Pendant, die Blattbiegemaschine, verwenden ein nach oben schwingendes Blatt oder eine Schürze, um die Biegung auszulösen. Eine Kasten- und Pfannenbiegemaschine, auch Fingerbiegemaschine genannt, führt die Biegungen aus, die zum Formen von Kästen und Pfannen erforderlich sind, indem sie Blech um segmentierte Finger formt, die an der oberen Backe der Maschine befestigt sind. Und schließlich löst bei der Abkantpresse die Presse (mit ihren Stempeln und Matrizen) das Bremsen (Biegen) aus.

Morden CNC-Abkantpresse
Morden CNC-Abkantpresse

Als Biegetechnik hat sich weiterentwickelt, wir haben Modifikatoren hinzugefügt. Wir sind von manuellen Abkantpressen zu mechanischen Abkantpressen, hydromechanischen Abkantpressen, hydraulischen Abkantpressen und elektrischen Abkantpressen übergegangen. Doch egal, wie Sie es nennen, eine Abkantpresse ist lediglich eine Maschine zum Zerkleinern, Quetschen oder – für unsere Zwecke – Biegen.

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